Werdegang/Profil
Bildhauer Gábor Pavluk

Name, Vorname Pavluk A., Gábor
Geburtsdatum 14.09.1951
Geburtsort Nagybánya  (Baia-Mare, Siebenbürgen, Rumänien)
Anschrift Halserstr. 1 - 94034 Passau - Tel/Fax : 0851/46703
Mobil: 0160/2827474 - Email: Pavluk_Gabor@web.de
Atelier Höllgasse 13. 94032 Passau Tel/TAB: 0851/32361
Staatsangehörigkeit Deutsch
Schulbesuch 1958-1966: Grundschule in Baia_Mare, Rum.
1962-1966: Kunst und Malereikurs
1966-1970: Kunstgymnasium Baia-Mare, Rum.
1970: Fachabitur
1970-1974: Kunstakademie „Ion Andreescu“ Cluj, Rum.
1974: Abschlussprüfung für Diplom  und Staatliche Lizenz in
         
Bildhauerei und Bildende Künste
1974-1976: Fortbildung ins Bildhaueratelier von Prof. Gábor Törös
          in Baia-Mare, Rum.
1978: Bestätigungsprüfung als Professor I.
1996-1997: Multimedia-Kurs VHS Passau
2000-2001: MAB Deggendorf, Multimediadesign
Berufpraxis 1974-1987: Kunstlehrer Gymnasium Baia-Mare Rum.
1974-1990: Eigene Bildhaueratelier und Bronzegießerei
1987-1990 Textilmodelldesigner „Maratex“ Baia-Mare
1991-1994: Silberschmied Passau
Seit   1991: Eigene Bildhaueratelier in Passau – Höllgasse  13.
1995: Siebdrucker und Werbetechniker Passau
1997-2000: Siebdrucker und DTP-Grafiker Passau
Seit   2002:  Dozent  an der VHS Passau

Künstler-Profil

Gábor A. Pavluk - Bronzeplastiken
"Modellierte Gefühle"


Seit über zehn Jahren betreibt der gebürtige Rumäne Gábor Pavluk sein Bildhaueratelier in der Passauer Höllgasse.

Gábor A. PavlukAuch wenn der Künstler mit verschiedenen Materialien arbeitet, erkennt man beim Betreten seines Ateliers sofort, dass die Bronze sein bevorzugtes Material ist. Hat er früher für seine Arbeiten zuerst Formen aus Bienenwachs gefertigt und anschließend mit Bronze ausgegossen, schweißt und lötet er nunmehr seine Skulpturen in einer eigens von ihm entwickelten Technik.

Gábor Pavluk ist kein Künstler, der einfach "aus dem Bauch heraus" arbeitet. All seinen Arbeiten liegt zunächst eine Idee zugrunde, die unter Umständen sehr lange reift, bis sie vollständig in eine Skulptur oder Plastik umgesetzt wird. Bei der Umsetzung seiner Idee ist dem Künstler die eigene plastische Sprache sehr wichtig. Gábor Pavluk, der seinen Beruf als Berufung begreift, hat intensiv sowohl Kunstgeschichte als auch Bildhauerei studiert. Daraus resultiert zum einen eine eigene plastische Sprache, die seine Arbeiten unverwechselbar macht und zum anderen ein hohes technisches Können.

Gábor A. PavlukThemenschwerpunkte seiner Skulpturen und Plas- tiken sind die Zerstörung und die Kraft der Natur. Beides verarbeitet er gerne in Zyklen, das heißt, er setzt eine komplexe Idee in verschiedenen Varianten plastisch um.

So trägt einer seiner Zyklen den Titel "Aufgehaltene Zerstörung". Hier verbindet er immer wieder ein Ei mit anderen Symbolen, zum Beispiel einer Steinschleuder oder Stacheldraht, um den Moment zwischen Ruhe und Aktion festzuhalten. Durch diesen Kontrast zwischen zwei oder mehreren plastischen Formen erzeugt der Künstler Spannung. Das Ei, das in einer Steinschleuder liegt, könnte im nächsten Moment zerbrechen. Gleichzeitig strahlen diese Plastiken aber auch einen gewissen Optimismus aus: Wenn wir eingreifen, können wir der Zerstörung entgegenwirken und sie letztlich verhindern.

Gábor A. PavlukEin anderer Zyklus trägt den Titel "oppure vive" (und er/sie lebt doch) in Anlehnung an Galileo Galilei "und sie bewegt sich doch". Hierbei stellt der Künstler letztlich die Kraft der Natur zum Überleben dar, indem er beispielsweise Bäume aus Stacheldraht wachsen lässt.

Gábor A. PavlukDer Betrachter soll in den Skulp-turen des Künstlers dieselbe Idee übermittelt bekommen, die der Künstler hatte. Für Gábor Pavluk sind seine Skulpturen wie ein Stichwort, das er dem Betrachter gibt, um seine Idee zu übermitteln und ihn gleichzeitig dazu einzuladen, diese Idee weiterzuentwickeln und mit eigenen Gedanken und Gefühlen auszufüllen. Da bestimmte Symbole, wie das Ei, Nest, Äste, Bäume, Dornen, Stacheldraht, Kugel, Tropfen in den Arbeiten von Gábor Pavluk immer wiederkehren, sollte man sich die Zeit nehmen und sie "wie Gedichte lesen". Jede Einzelheit, jedes Detail hat - eben genau wie bei einem Gedicht - eine bestimmte Bedeutung.

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Status: 30.10.2004